Rund um die Welt: Die Wunder des hl. Nikolaus

Eigentlich ist es kein Wunder, sondern Lohn des Engagements und der Teamarbeit bei der Erstellung         unserer außergewöhnlichen, einzigartigen „Rund um die Welt“-Reise, der „Nordost-Passage“. Trotzdem ist es wunderbar, dass wir gerade heute die 50.Buchung feiern können. Der 1.Termin ist ausgebucht, der 5. schon gesichert, die anderen drei Termine bereits gut angebucht. Danke, Nikolaus, Du Schutzpatron der Reisenden (vielleicht auch der Reisebüros). Danke, ÖAMTC Reisen (denen der heilige Christophorus wahrscheinlich etwas näher steht) und danke Tai Pan Touristik (deren Schutzheiliger wahrscheinlich der Smaragdbuddha in Bangkok ist).

Nikolausens Wunder waren vielfältig. Nur zwei Beispiele:

  1. Drei junge, jungfräuliche Weibsbilder waren so arm, dass sie, knapp vor dem Abgleiten in die Liederlichkeit (damals galt: keine Mitgift=keine Heirat=Prostitution) , von Nikolaus mittels Goldklumpen-Geschenk (klassisch durch den  Kamin) gerettet wurden. Er wurde damit  zum Schutzherrn (in seiner anständigen und gesetzeskonformen Wortbedeutung) der abgeglittenen „Nachtengel“.
  2. Für unsere Passage spannender: er hat auch als Beschützer der Seefahrer wunderbare Aktionen geliefert und viele Schiffbrüchige gerettet. Ihm gewidmete Nikolauskirchen gibt es nicht nur in Purbach am Neusiedlersee, in den Hafenstädten zwischen Rostock und Hamburg, im italienischen Bari (in der Basilika San Nicola liegen seine Gebeine), orthodoxe Nikolai-Kirchen finden wir während unserer Passage auch am Baikalsee (vgl. Blogbeitrag Sibirien) und in Alaska. Unser Kollege Wolfgang, der den 5.Termin als Passageleiter begleiten wird, hat mir versprochen, heute noch in der für ihn zuständigen Nikolauskirche in Villach ein Kerzerl anzuzünden.
Nikolaikirche in Listvjanka, Sibirien
Alte und neue Nikolaikirche in Eklutna, Alaska

Hinter der russischen Botschaft in Wien (in der die Reisepässe unserer Passage-Reisenden bis zu zehn Tage in Visaantragskisterln aus sibirischer Birke verbringen werden), liegt die imposante, orthodoxe Nikolai-Kathedrale (fertiggestellt 1899). Außen strahlen die goldenen Zwiebeltürmchen, im Inneren fünf wunderbare, goldene Kronleuchter. Ein Geschenk des letzten Zaren Nikolaus II.

In der Seefahrernation Holland wird Nikolaus seit jeher „Sinterklaas“ genannt. Als die ersten Übersee-Auswanderer an der Ostküste Neu-Amsterdam gründeten, ahnten Sie noch nichts vom späteren Stadtnamen New York und dem dort amerikanisierten „Santa Claus“. Der uns heute rund um die Welt als vorweihnachtlicher Coca Cola-Truckfahrer vertraut ist.

Da gerade (wieder) aktuell: wenn Nikolaus Lauda seine Ex, die Fly Niki, den begehrlichen Fängen des deutschen Kranichs entreißen könnte, wäre das ein Wunder der Nikolaus-Top-Level-Kategorie. Und für uns, die wir heute (wahrscheinlich/hoffentlich) auf Grund unserer Bravheit beschenkt werden, ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk. Sonst droht uns allen bei einem Lufthansa-Fastmonopol der Krampus höherer Flugpreise.