Von alten und neuen US-Nationalparks

Denali

Fair ist das nicht. Da begleitet Reisejournalist Karl Jeller unsere 3.Passagegruppe. Sowieso geschult, erfahren im Produzieren überzeugender, Reiselust und Reisefreude hervorrufender Fotos. Die er als Leiter der Reiseredaktion der Tageszeitung Kurier früher perfekt einzusetzen wusste). Und nun hat er auch noch Wetterglück. Werte Interessenten der Nordost-Passage 2019: Es gibt genug Alaskaner, die den Denali, in einem der bedeutendsten US-Nationalparks, nur mit „Tischtuch“, nebelumhangen, wolkenverdeckt kennen. Ihn also noch nie in seiner imposanten Breite und Höhe gesehen haben. Wie ich, wie meine Passage-Gruppe 1 und wie Passageleiter Wolfgang, den es mit seiner Gruppe 2 wetter- (also regen- und nebel-) mäßig noch schlimmer erwischt hat.

Nun kommt da eine weitere Gruppe aus Österreich (schon in Hochstimmung, weil am Vortag der Ausflug auf die Kenai-Halbinsel ebenfalls bei blauem Himmel und Sonne stattfand) und kann/darf den höchsten Berg Nordamerikas einfach nackt, unbedeckt, sonnenbadend sehen, bewundern, fotografieren. Wie Karl in einem seiner Beiträge auf der Facebook-Seite der Nordost-Passage dokumentiert (siehe Foto oben, das ich mir unter schwerster Verletzung des Datenschutzes sofort ausgeborgt habe). Auch die Teilnehmer der beiden früheren Gruppen waren Engel und hatten sich schönes Wetter verdient.

Neid und Anerkennung!

Glückwunsch! Vor allem aber: weiterhin gute Reise!

Vor drei Jahren besuchte der damalige Präsident Obama den Bundesstaat Alaska. Traf die Ureinwohner, die „First Nations“. Schon vor seiner Abreise hatte er durchgesetzt, dass der mit 6168m höchste Berg Nordamerikas, der Mount McKinley, endlich seinen früheren Namen zurück bekam. Denali stammt von den Athapaska-Indianern und bedeutet: „der Große“. Zur Zeit Russisch-Amerikas hieß er, fast untypisch sensibel übersetzt „Großer Berg – Bolshaya Gora“. Ein Goldsucher  aus Ohio hatte ihn 1896 nach dem dann 25.US-Präsidenten William McKinley benannt. Möglicherweise wird per Sondererlass (vom Nachfolger Obamas, dem 45.Präsidenten, dem Unaussprechlichen) der Felsen, von dem Karl das Foto schoss, in Jeller-Stein umbenannt. Vielleicht wird daraus noch ein eigenes Naturschutzgebiet, wahrscheinlich der kleinste der US-Nationalparks. Dann könnten wir 2019 einen Besuch des Jellerstone-Nationalparks ins Nordost-Passage-Programm nehmen.